Paraschat - Achare Mot/ Schabbat Hagadol
- Nach Nadaw und Awihus Tod warnt G“tt jeden, ohne Erlaubnis das Heiligste zu betreten
- Nur der Kohen Gadol darf es einmal im Jahr, an Jom Kippur, betreten
- Der Ablauf von Jom Kippur im Mischkan und das Gebot, Jom Kippur zu halten
- Verbot, Blut zu konsumieren Gesetze gegen Inzest und verbotene Beziehungen
„Dwar“ der Woche
Mehrmals mahnt uns die Tora, dass es verboten ist, Blut zu konsumieren. Ist es nicht ein sehr merkwürdiges Verbot,
zumal da es so stark unterstrichen wird? Wir finden in der Tora das Wort „isch“ im Zusammenhang mit der Beschreibung großer Männer. Mosche Rabbejnu wird „isch Elokim“, Mann G“ttes, genannt, und nicht einfach ein
großer Mensch. Der Midrasch schreibt, dass Mosche von G“tt noch mehr geliebt wurde als Noach. Noach nennt die Tora einen „isch tzaddik“, einen gerechten Mann, aber gleich nach der Sintflut wird er zum „isch adama“, einem Mann, der sich der Erde gewidmet hat. Bei Mosche ist es anders: zuerst wird er „isch mitzri“, der Ägypter, genannt und später
bekommt er den größten Titel: „isch Elokim“. Ramban erklärt uns, dass das Beiwort eines Namens immer darauf hindeutet, wo der Schwerpunkt des Lebens für diesen Menschen liegt. Ein „Mann der Erde“ – isch adama – zu sein, bedeutet nicht, dass er ein Bauer war, sondern dass sein Fokus dort lag. Seine Gedanken, seine Arbeit und seine Lebensziele richteten sich darauf. Bei Mosche war sein ganzes Leben auf das G“ttliche konzentriert. Was hat Noach getan, dass er wegen des Pflanzens der Weinreben so einen Titel bekommen hat?